So besprichst du dein Gehalt erfolgreich mit deinem Chef

Es gibt Gespräche, die du lieber meiden würdest, und dann gibt es dieses Gespräch: die Gehaltsverhandlung. Du weißt schon – der Moment, in dem du dein Chef fragst, ob er dir mehr Geld geben kann, ohne dabei wie ein aufdringlicher Erpresser zu wirken. Kein Grund zur Panik! Mit der richtigen Vorbereitung und einer Portion Humor kannst du das Ganze nicht nur überstehen, sondern sogar erfolgreich gestalten. Also, hier ein paar Tipps, wie du dein Gehalt besprichst, ohne dabei in Tränen auszubrechen oder den Chef zum Lachen zu bringen – es sei denn, es ist ein gutes Lachen!

1. Bereite dich vor – besser als ein Schüler vor der Mathearbeit

Die Vorbereitung ist der wahre Schlüssel, um das Gespräch zu gewinnen. Und nein, „Ich will mehr Geld, weil meine Katze so viele Leckerlis frisst“ zählt nicht als überzeugendes Argument. Überlege dir, warum du mehr verdienst. Was hast du im letzten Jahr geleistet? Hast du Projekte gestemmt, bei denen deine Kollegen sich heimlich ein paar Tränen der Bewunderung verdrückt haben? Hast du öfter Überstunden gemacht als du je zugeben würdest? Dann pack das alles in deinen „Ich habe es verdient“-Koffer und sei bereit, deinem Chef zu zeigen, wie wertvoll du bist.

Und hey, wenn du schon dabei bist, kannst du dich auch über die branchenüblichen Gehälter informieren. Keine Sorge, das ist nicht spionieren – es ist schlichtweg marktwirtschaftliche Intelligenz. Wisse, was in deinem Bereich so üblich ist, und bereite deine Zahlen vor. Dein Chef wird es lieben, wenn du mit Fakten und nicht nur mit einem „Ich habe das Gefühl, ich könnte mehr verdienen“-Gefühl kommst.

2. Der richtige Zeitpunkt – nicht nach der 10. Kaffeepause

Timing ist alles! Warte nicht auf den Moment, in dem dein Chef gerade über einen Anruf von der Steuerprüfung nachdenkt oder der Drucker wieder mal versagt hat. Suche den richtigen Moment, etwa nach einem erfolgreich abgeschlossenen Projekt oder wenn deine Arbeit besonders gut angekommen ist. Und wenn dein Chef gerade dabei ist, sich ein doppeltes Espresso zu gönnen, dann weißt du: Jetzt ist der Zeitpunkt!

Wichtig: Vermeide es, das Gespräch an einem Tag zu führen, an dem dein Chef so gestresst ist, dass er fast die Kaffeemaschine umarmt. Ein entspanntes Gespräch führt zu besseren Ergebnissen. Und du willst ja schließlich nicht, dass dein Chef „Gehaltserhöhung? Ach, du bist schon super! Ich dachte, du wolltest meinen Kaffee kochen.“

3. Selbstbewusst, aber nicht wie der arrogante Kollege

Zeige deinem Chef, dass du es verdient hast, aber tue dies mit Charme und einer Prise Humor. Es geht darum, zu zeigen, dass du den Job richtig machst, aber nicht so, als wärst du der einzige Mensch auf dem Planeten, der in der Lage ist, die Welt zu retten – und das Ganze bitte ohne zu prahlen.

Du könntest sagen: „Also, ich habe mir Gedanken gemacht, was ich im letzten Jahr erreicht habe, und ehrlich gesagt, glaube ich, dass ich ein bisschen mehr Wertschätzung in Form von, sagen wir mal, mehr Gehalt verdient habe. Ich habe die Projekte nicht nur abgeschlossen, sondern auch noch die Kaffeemaschine am Laufen gehalten!“ Und dann ein charmantes Lächeln aufsetzen – das hilft meistens, auch wenn der Kaffee wirklich nur halb so gut schmeckt.

4. Sei offen für Feedback – auch wenn du heimlich auf eine Gehaltserhöhung hoffst

Es kann natürlich sein, dass dein Chef nicht sofort eine Gehaltserhöhung anbietet. Möglicherweise braucht er noch Zeit oder möchte sehen, wie du dich in bestimmten Bereichen entwickelst. Sei nicht enttäuscht – statt mit den Schultern zu zucken, könntest du das als Gelegenheit nutzen, mehr über die Ziele zu erfahren, die du erreichen musst. Vielleicht sagt er dir: „Nächstes Mal, wenn du den Umsatz um 20 % steigerst und die Kaffeemaschine ganz alleine reparierst, dann reden wir weiter.“

Und hey, wenn dein Chef sagt, er werde später darüber nachdenken, kannst du das als ein gutes Zeichen werten. Manchmal bedeutet eine Pause einfach „Ich brauche noch eine Tasse Kaffee, um wirklich darüber nachzudenken.“

5. Bleib locker – du bist nicht der „Gehalt-Krieger“

Falls dein Chef dir eine Absage erteilt, atme tief durch und behalte deinen Humor. Niemand mag es, wenn das Gespräch plötzlich von einem „Wunschzettel“ zu einer unübersichtlichen Auseinandersetzung wird. Bleib ruhig und sag etwas wie: „Kein Problem, ich wollte nur sicherstellen, dass du meine Gehaltserhöhung nicht übersiehst, wie das vergessene Meeting letzte Woche.“ Ein kleiner Witz – aber nicht zu viele!

Lass das Gespräch auf einer positiven Note enden. Vielleicht bekommst du eine Gehaltserhöhung später, vielleicht nicht – aber du hast es mit Stil und Humor gemacht. Und das ist schon mal ein Gewinn!

6. Andere Benefits nicht vergessen – du bist nicht nur auf Geld aus!

Falls das Gehalt nicht verhandelbar ist, denk auch an andere Vorteile, die dir zugutekommen könnten: Flexible Arbeitszeiten? Mehr Urlaub? Oder vielleicht ein Bonus, wenn du ein bestimmtes Ziel erreichst? Manchmal ist es klüger, auch andere Möglichkeiten zu besprechen, um deinen Arbeitsalltag angenehmer zu gestalten. Und wer weiß, vielleicht bekommst du ja den Freiraum, um deine eigenen Kaffeemaschinen zu reparieren!

Fazit

Eine Gehaltsverhandlung muss nicht das unangenehme, krampfhafte Gespräch sein, das viele denken, dass es ist. Mit der richtigen Vorbereitung, einer Portion Humor und einem selbstbewussten Auftreten kannst du nicht nur deinen Wert verdeutlichen, sondern das Gespräch auf eine angenehme Weise führen. Und selbst wenn es am Ende nicht die Gehaltserhöhung gibt, die du dir erhofft hast – du hast es zumindest mit Stil und einem Lächeln versucht. Und das allein ist schon eine Gehaltserhöhung für deinen Mut!